Wissenswertes

Sparbuch taugt nicht zur Altersvorsorge

Publiziert von: Redaktion
  • 20.November, 2013
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Langsam setzt sich auch bei der deutschen Bevölkerung die Erkenntnis durch, dass Sparbücher und Tagesgeldkonten sich in Zeiten von Niedrigzinsen nicht zum Vermögensaufbau eignen.

Die Deutschen sind ein Volk von Sparern, hauptsächlich für die Altersvorsorge. Nach einer Umfrage der Cicero Group im Auftrag des Vermögensverwalter Blackrock liegen 63 Prozent des Vermögens der Deutschen auf Sparbüchern und Tagesgeldkonten.

Kurzfristig verfügbare Geldreserven und dazu absolut krisensicher wünschen sich die Deutschen ihre optimale Anlage. Leider gibt es ganz ohne Risiko und Langfristigkeit keine ertragreiche Rendite; und die mageren Zinsen für das risikofreie Sparbuch fressen alleine die Inflation restlos auf.

Man muss sich vergegenwärtigen, wer heute 36.000 Euro in einen Sparstrumpf legt, hat nach 30 Jahren immer noch 36.000 Euro. Allerdings bedingt durch die Inflation von ca. 2 Prozent im Jahr haben diese 36.000 Euro nur noch eine reale Kaufkraft von ca. 20.000 Euro!

Lesehilfe:
Die Statistik zeigt die Kaufkraft von 500 Euro Rente in 30 Jahren in Abhängigkeit von der Inflationsrate. Bei einer Inflationsrate von 3 Prozent hätten 500 Euro Rente in 30 Jahren eine Kaufkraft von 201 Euro.

Doch die derzeitige Niedrigzinsphase und die extrem magere Verzinsung von gerade einmal durchschnittlich 1 Prozent zwingt zum Umdenken. Immer mehr Sparer äußerten zudem die Einschätzung, sie würden durch die Niedrigzinspolitik der europäischen Gemeinschaft schleichend enteignet.

Riskanter, langfristiger, aber mit einer viel höheren Rendite ausgestattet sind Aktien. Gerade einmal 10 Prozent des deutschen Vermögens sind darin investiert.

18 Prozent der Sparer äußerten demnach die Absicht, die Sparbucheinlagen in den nächsten Monaten drastisch zu reduzieren und das Geld in Aktien zu investieren. Dementsprechend steigt die Akzeptanz für Wertpapiere. Mittlerweile schätzen gut 1/3 der Deutschen Aktien als gute Wertanlage und Altersvorsorge ein.