Mit 140 Zeichen offenbaren wir uns der Welt. Twitter ist ein Internet-PhÀnomen. Die Firma schreibt seit Jahren nur rote Zahlen, das Wachstum schwÀchelt, aber der Börsengang war trotzdem extrem erfolgreich.
Im Jahr 2006 entwickelten Jack Dorsey, zusammen mit Biz Stone, Evan Williams und Noah Glas die Software âTwttrâ. Die Idee: Statusmeldungen mit maximal 140 Zeichen per SMS oder aus dem Internet zu veröffentlichen und somit seine Gedanken mit Freunden, Mitarbeiter oder Bekannten zu teilen. Daraus entstand Twitter. Ein Kurznachrichtendienst mit heute weltweit zirka 230 Millionen aktiven Nutzern pro Monat.
Die Plattform ist insbesondere bei Personen des öffentlichen Lebens aus den Bereichen Film, TV, Sport, Politik oder Wissenschaft beliebt, die durch regelmĂ€Ăige EintrĂ€ge ihre Twitter-Gefolgschaft auf dem Laufenden halten.
Am 21. MĂ€rz 2006 twittere Jack Dorsey den allerersten Tweet: âjust setting up my twttrâ und damit begann die Erfolgsgeschichte des Kurznachrichtendienstes. Heute werden tagtĂ€glich ca. 500 Millionen Tweets verschickt.
Dieser Eintrag lÀsst sich wie alle anderen nicht manuell gelöschten Tweets noch heute finden.
CEO und Co-GrĂŒnder der Firma, Suhail Rizvi, ist sehr medienscheu. Er unterhĂ€lt sehr gute Kontakte zum saudiarabischen Königshaus. Prinz Alwaleed soll durch Rizvi eine gröĂere Summe in das Internetunternehmen investiert haben. Suhail Rizvi könnte fĂŒr ca. USD 3.820.000.000 seine Aktien heute verkaufen, aber auch er muss diese mindestens 1/2 Jahr halten.
Zusammen mit Biz Stone und Jack Dorsey entwickelte er die Software Twitter und grĂŒndete im April 2007 die gleichnamige Firma. Im Oktober 2010 gab er bekannt, dass der bisherige COO Dick Costolo seine Nachfolge als CEO antritt. Er besitzt ca, 59 Millionen Aktien. Die muss er aber 1/2 Jahr halten. Theoretisch hĂ€tte er also mit dem Börsengang ca. USD 2.560.000.000 Gewinn erzielt.
Die Nachfrage war 30-mal höher als die Zahl der verfĂŒgbaren Aktien.
Die Chance, eine Zuteilung zum Ausgabekurs zu bekommen, war also verschwindend gering, vor allem fĂŒr Privatanleger, denen nur acht
Millionen Aktien, rund elf Prozent, zugeteilt wurden. Angebot und Nachfrage bestimmen nun mal den Preis. Damit lÀsst sich der hohe Aktienwert zum IPO erklÀren.
Viele Analysten halten das Unternehmen fĂŒr riskant ĂŒberbewertet. Der Erfolg der Aktie wird sich nur halten können, wenn die Firma aus der Verlustzone herauskommt. Dazu muss Twitter Geld verdienen. Wie Facebook generiert auch Twitter seine Einnahmen aus bezahlter Werbung.
2006 | 2007 | 2008 | 1HBJ./2009 | 2HBJ./2009 | 2010 | 1HBJ./2011 | 2HBJ./2011 |
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FirmengrĂŒndung Twitter Inc. |
Investition A $ 5.000.000
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Investition B $ 15.000.000
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Investition C $ 35.000.000
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Investition D $ 100.000.000
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Investition E $ 200.000.000
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Investition F $ 400.000.000
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Investition G $ 400.000.000
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