Wissenswertes

Produzenten melden weniger Goldfunde

Publiziert von: F.S.
  • 26.November, 2012
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Der weltgrößte Goldproduzent Barrick Gold ist im vergangenen Jahr laut eigenen Angaben nur auf drei bedeutende neue Goldlagerstätten gestoßen.

In Zukunft wird es nach Expertenmeinungen nicht nur schwieriger Lagerstätten zu finden, sondern auch aufwendiger diese zu Mienen zu machen.

Analysten rechnen bis zum Jahr 2015 mit einem Anstieg des Goldpreises auf 3.000 Dollar je Feinunze. Da gleichzeitig die Förderkosten gestiegen sind und weiter steigen werden, wird der Überschuss nicht bei den Goldproduzenten hängen bleiben. Das Geschäft mit dem Gold ist schwieriger geworden. Um neue Lagerstätten zu entdecken, sind aufwendige Recherchen und Schürfarbeiten nötig. Der Produzent muss mit den beteiligten Regierungen und Gemeinden Verhandlungen zu den Schürfrechten führen und immer strengere ökologische Restriktionen beachten.

Auf der Edelmetallkonferenz in Hongkong äußerte sich Jamie Scholasky von Barrick Gold daher pessimistisch. In Zukunft könnten nicht so viele Goldminen eröffnet werden, wie es aufgrund von mangelnder Produktivität der bestehenden Minen nötig wäre. In den vergangenen zehn Jahren seien beispielsweise 27 Gold-Lagerstätten neu entdeckt worden. Doch nur eine davon wurde zu einer produzierenden Goldmine ausgebaut. Scholasky rechnet damit, dass die jährliche Goldproduktion bei rund 2.600 Tonnen stagniert. Sogar ein Rückgang der weltweiten Fördermenge sei denkbar..

Ein höherer Goldpreis wird somit keine höhere Förderung mit sich bringen. Das Angebot verknappt sich weiter. Selbst wenn die Nachfrage nicht steigt, könnte der Goldpreis aufgrund des limitierten Angebots weiter steigen. Verdienen könnten dann diejenigen, die bereits Gold in ordentlichen Mengen besitzen.