Finanzwelt

Deutsche Bank: Goldpreis klettert 2013 auf Rekordhöhe

Publiziert von: F.S.
  • 16.November, 2012
  • Finanzwelt

Der Goldpreis könnte im kommenden Jahr auf 2.000 US-Dollar je Feinunze steigen, so Raymon Key, Leiter Metallhandel der Deutschen Bank.

Damit würde der Goldpreis im Jahr 2013 ein historisches Hoch erreichen. “Wir werden die 2.000 Dollar hinter uns lassen”, sagte Key in einem Interview auf der Konferenz der London Bullion Market Association in Hongkong. “Das basiert auf der Ansicht, dass die Notenbanken weiterhin Geld drucken werden”, fügte er hinzu. Bisher liegt die Bestmarke bei 1.912,15 Dollar, erreicht Anfang September 2011. Seitdem schwankt der Preis zwischen 1.500 und 1.800 Dollar je Feinunze. Inmitten der Finanzkrise herrscht Sorge, dass die Hilfsprogramme der Regierungen die Währungen in Europa weiter aufweichen und die Inflation antreiben werden. Dies könnte Gold die beste Wertentwicklung bescheren. Denn Gold ist eine beständige, zuverlässige und vermögenssichernde Anlageform, die ihren Wert nie ganz verlieren kann.

Ein weiterer Grund für den Aufschwung könnte sein, dass sich die fernöstlichen Notenbanken in der Vergangenheit weniger mit Goldreserven eingedeckt haben als ihre europäischen Kollegen. Viele Schwellenländer haben nur wenige Prozent ihrer Währungsreserven in Gold angelegt und setzten eher auf Dollar und Dollar-Papiere. Die Deutsche Bundesbank oder die amerikanische Federal Reserve dagegen halten offiziell fast drei Viertel ihrer Reserven in Gold vor. Da die Leitwährung Dollar an Ansehen und damit an Wert verliert, müssen sich die Institute nach Alternativen umsehen. Den Bedarf der asiatischen Notenbanken schätzen Experten schon heute auf 17.000 Tonnen. Mit der höheren Nachfrage und der zusätzlichen Verknappung sind Preissteigerungen eine natürliche Folge.