Rohstoffhandel

Silber profitiert von Wirtschaftserholung

Publiziert von: Redaktion
  • 02.September, 2013
  • Rohstoffhandel

Der Silberpreis ist den den letzten Wochen kräftig gestiegen: Nachdem der Silberpreis Ende Juni noch unter der 20 US-Dollarmarke je Feinunze lag, kletterte er bis Ende August auf fast 25 US-Dollar.

Wieder einmal profitierte Silber dabei von seinen zwei Eigenschaften: Als Edelmetall steigt Silber aufgrund der allgemein steigenden Inflationserwartung, als begehrter Industrierohstoff von jedem noch so kleinen Zeichen einer weltweiten Konjunkturerholung.

Das bedeutet, ein Erstarken der Wirtschaft sollte dem Silberpreis zusätzlichen Schwung verleihen, da die Industrienachfrage in der Regel etwas mehr als die Hälfte der Gesamtnachfrage nach dem Metall ausmacht. Im Gegensatz macht bei Gold die industrielle Nutzung nur einen sehr kleinen Teil der Nachfrage aus.

Lesehilfe:
Die Statistik zeigt die Länder mit dem höchsten Silberverbrauch im Jahr 2010. Belgien verbrauchte in diesem Jahr rund 17,7 Millionen Feinunzen Silber. Der weltweite Verbrauch an Silber lag 2010 bei rund 879 Millionen Feinunzen.

Die Beteuerungen der chinesischen Statistikbehörde, wonach das Wachstumsziel des Bruttoinlandsproduktes von 7,5 Prozent in diesem Jahr erreicht werden dürfte und das Ende der Rezession in der Eurozone im zweiten Quartal dürften daher die wichtigsten Gründe für den Silberanstieg sein. Zusätzlich profitiert Silber von den neuen Regelungen am indischen Goldmarkt. Seitdem komplizierte Im-und Exportvorschriften für Gold gelten, hat sich die Nachfrage nach Silber überraschend vervielfacht. Außerdem wurde der Silberpreis in den letzten Wochen durch Umtauschaktionen börsennotierter Indexfonds getrieben, die angesichts der weltweiten besseren Konjunkturaussichten Gold in Silber getauscht haben.